Mittwoch, 4. Januar 2012

Flammkuchen im Original und mit Lachs

Winter ist die Zeit, in der man sich gerne mit Freunden trifft und gemütlich im Warmen zu Hause schwatzt. Aber der Winter bringt auch häufig eine leicht gesteigerte Faulheit mit sich. Wenn also nun beide Fälle aufeinander treffen und man Besuch erwartet, aber zu faul ist, um etwas Aufwendiges vorzubereiten, bietet sich ein Flammkuchen an. Natürlich bietet sich Flammkuchen auch sonst an. In so ziemlich jeder Lebenslage, egal wo, egal wann und egal ob kalt oder warm.
Deshalb möchte ich euch mein Rezept für einen super schnellen Flammkuchen (links) und die Variation davon, Flammkuchen mit Lachs (rechts), zeigen:

 


Was ich noch erwähnen wollte: Flammkuchen eignet sich auch ganz gut, wenn man nicht mehr viel Vorbereitungszeit hat, bevor die Gäste kommen. Bereitet man den Teig und den Belag vor, braucht man nur noch 5 Minuten höchstens für das Belegen und lässt das Wunder dann von alleine im Ofen geschehen. Aber nur ein kleiner Vorteil am Rande ;)

Jetzt kommen wir zu den wirklich guten Sachen und starten mit dem Basics für jeden Flammkuchen: Dem Teig.


Viel braucht der unkomplizierte Teig nicht. Im Grunde besteht er nämlich nur aus Mehl, Wasser, Öl und Salz.


Um den Faulheitsgrad noch zu erhöhen, benutze ich für den Teig (der zunächst eine ganz schön klebrige Sache ist) gerne eine Brotbackmaschine, die das Kneten für mich übernimmt. Wenn man kein armer Student ist und sich eine Küchenmaschine (Neid macht sich breit) leisten kann, geht das natürlich auch.


Los geht es mit dem Mehl. Pro Flammkuchen, den ihr zubereiten wollt, nehmt ihr 200g.


Wie auf den Bildern zu erkennen ist, wollte ich mich nicht mit nur einem Flammkuchen zufrieden geben.


Dazu kommt ein Teelöffel Salz...


...und ein Esslöffel Öl.


Jetzt wird das Ganze geknetet, bis es eine homogene Masse (oder eher ein homogener Klumpen) ist.


Diesen homogenen Klumpen wickelt ihr dann in Frischhaltefolie und lasst ihn ein wenig ruhen. Ich habe ihn dafür in den Kühlschrank gelegt.




Nun der spannendere Teil. Für den normalen Flammkuchen braucht man Schmand, Zwiebeln und Speck. Wie wunderbar einfach. Der Flammkuchen mit Lachs ist aber ähnlich simpel. Das Grundgerüst besteht wieder aus Schmand. Zusätzlich braucht man Räucherlachs, ein wenig Limettensaft und Frühlingszwiebeln. Wer mag, kann in beiden ein bisschen Muskatnuss für den gewissen Pepp hinzufügen.



Der Schmand wird in einer Schüssel mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abgeschmeckt.



Danach wird die Zwiebel geschält und geschnitten.


Beim Schneiden der Zwiebel sollte man darauf achten sie in schmale Streifen zu schneiden. Dafür halbiert man sie einmal in der Mitte und kann dann jeweils von einer Hälfte schmale Scheiben abschneiden. Damit erreicht man die typische Form der Zwiebel für einen Flammkuchen (was natürlich nicht sein muss, sondern nur dem gewissen Flair dient).



Bereitet jetzt eine bemehlte Arbeitsfläche vor (oder seid kindisch).



Der Teig muss nun ausgerollt werden. Dafür nehmt ihr die Menge an Teig für ein Blech und rollt ihn unglaublich dünn aus. Und ich wollte es eigentlich nicht verraten, aber es erfordert leider etwas Anstrengung.



Den ausgerollten Teig kann man dann einfach auf ein mit Backpapier belegtes Blech ziehen.



Die Schmandcreme wird nun auf dem Teig verteilt...



...genauso wie die Zwiebeln...



...und der Speck.


Das sieht doch wohl jetzt schon gut aus, oder nicht?


Für den Flammkuchen mit Lachs bereitet ihr die Schmandcreme wie oben gezeigt vor. Diese wird jetzt aber noch verfeinert und zwar mit diesem Baby hier:



Ein paar Spritzer Limettensaft geben einem den Kick, den man täglich braucht.


Mein persönlicher Kick ist dann aber ehrlich gesagt etwas noch ganz anderes: Käse. Ich habe es oben nicht aufgeführt, weil es eigentlich überflüssig ist. Leider hatte ich noch die Packung geriebenen Käse im Kühlschrank, die mich seit 2 Tagen angelächelt hat und nur auf den Moment gewartet hat, in dem ich den Backofen anschalte. Deshalb habe ich dem Schmand noch Käse beigemengt und es schmeckte gut! Aber was will man bei Käse auch schon anderes erwarten... (dieses hinterlistige Lebensmittel!)


Die Frühlingszwiebel muss gewaschen und in kleine Ringe geschnitten werden.



Jetzt kommen wir zum Part des Belegens.


Eine ordentlich Schicht Schmandcreme:



Geräucherter Lachs in kleineren Stücken verteilt:


Frühlingszwiebelringe:


Und schon ist es fertig.


Beide Flammkuchen kommen bei 200°C für ca. 20 Minuten in den Ofen. Kontrolliert zwischendurch, ob sie nicht zu braun werden. Und spätestens nach 10 Minuten im Ofen ist eure Küche mit dem herrlichen Flammkuchenduft gefüllt.

Die beiden Resultate sehen dann in etwa so aus:


 

Also ab auf den Teller mit einem Stück und dann kann man sie endlich genießen:


 Lecker!


Die Zusammenfassung:

Flammkuchen im Original und mit Lachs:
 
200 g Mehl
1 TL Salz
1 EL Öl
110 ml Wasser

200 g Schmand
1 große Zwiebel
100 g Speckwürfel
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

oder:

200g Schmand
150 g Räucherlachs
1 Bund Frühlingszwiebeln
etwas Limettensaft
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

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