Freitag, 1. Juli 2011

Heute mal italienisch: Brokkoli-Risotto!



Was ist dieses Jahr nur mit dem Sommer passiert? Das verregnete Wetter und die 16 °C schreien nicht gerade noch sommerlichen Aktivitäten. Vielleicht ist das der Grund, warum ich versucht habe, mir ein wenig Sommer mittels eines kulinarischen Gerichts zu zaubern. Natürlich kann man das Ganze auch aus einer anderen Perpektive beleuchten. Denn bei dem Wetter ist der Aktivitätsdrang relativ gering. Da ist ein Risotto, bei dem man wenig Kauen muss, fast perfekt. Aber das war nur ein Scherz und wäre niemals eine Ambition von mir für ein Gericht ;). Also Schluss mit Trübsal. Wir heizen es dem Sommer jetzt mal ein!


Das fantastische Brokkoli-Risotto braucht auch nicht viele Zutaten. Schnappt euch einen südländischen Parmesan, dazu noch einen impulsiven Weißwein (bei dem euch nach 2 Gläsern richtig warm wird), Brokkoli (in meinem Fall gefroren, um mich von der Weinprobe abzukühlen), würzigen Feta und ausserdem Knoblauch, Butter und Gemüsebrühe.


Befreit den Knoblauch aus seiner winterlichen Schicht und schneidet ihn klein.


Jetzt wirds heiß. Nehmt einen Topf und zerlasst darin Butter.


Und dann kommt der Knoblauch in den Topf um die perfekte Sommerbräune, die sich jeder Knoblauch wünscht, zu bekommen. Achtet darauf, dass die Butter nicht braun wird.


Jetzt der Risotto-Reis. Risotto-Reis unterscheidet sich durch seine ründliche Form von dem allgemein bekannten Langkornreis. Lest anhand der Verpackung ab, wie viel Reis ihr für eine Portion braucht und rechnet dann einfach das Doppelte. So hat man lange was vom Essen.


Zusammen mit dem Knoblauch wird der Risottoreis in der Butter angeschwitzt.


Bei mittlerer Hitze und häufigem Rühren wird er nach einer Zeit glasig. Das ist der Moment, in dem die Flüssigkeit hinzugefügt werden kann.


Als aller Erstes öffnet ihr elegant die Weinflasche (siehe Bild unten). Dies ist der wichtigste Schritt des ganzen Rezepts. Ist der Wein erstmal offen, geht es nur noch Berg auf.


Füllt in einem Messbecher 200 ml des guten Tropfens ab. Trinkt es und wiederholt den Schritt ohne zu Trinken.



Der Reis wird mit dem Wein abgelöscht.


Bei mittlerer Hitze und gelegentlichem Umrühren verdampft die Flüssigkeit.


Schließlich sollte der Reis dann so aussehen:


Aber das war erst der erste Durchgang. Für ein gutes Risotto muss man dem Reis öfter Flüssigkeit hinzufügen. Risotto-Reis verhält sich wie ich auf einer Party ;).
Als nächstes braucht ihr 200 ml Brühe. Ich sehe es in der Regel nicht ein, das Gemüsebrühepulver schon vorher in das Wasser einzurühren. Deswegen kommt erst das Wasser...


...und dann die Gemüsebrühe in den Topf.


Jetzt muss alles wieder bei mittlerer Wärme und abwechslungsreichem Umrühren ganz leicht köcheln.


Nebenbei habe ich angefangen den Parmesan zu reiben.



Eine gute Hand voll muss reichen.


Wenn der Risotto-Reis wieder all seine Flüssigkeit verloren hat, muss wieder etwas Brühe nachgegossen werden. Aber achtet darauf, dass es nicht zu salzig wird. Die Brühe muss also angemessen portioniert werden. 1 1/2 Teelöffel auf die 400 ml Wasser insgesamt sind gut. Und dann geht die Rührerei weiter!


Zwischenzeitlich ist auch mein Brokkoli aufgetaut (in der Mikrowelle). Ich werde mich an anderer Stelle über die massiven Vorteile einer Mikrowelle auslassen. Sie hat mir immer gut gedient.


Die großen Brokkoli-Röschen müssen in kleiner Stücke geschnitten werden, damit das Risotto auch wirklich von eurer Oma ohne ihre Dritten gegessen werden kann.



Ist der Reis endlich gar gekocht (aber immer noch bissfest), werden Brokkoli und Parmesan untergerührt.



Hinzu kommen noch ein paar Würfel von unser aller Liebling, dem Feta (Widersprüche werden nicht akzeptiert).




Bei mittlerer Hitze wird jetzt alles warm gehalten und die Aromen vereinigen sich zu einem gigantischen Erlebnis. Probiert zwischendurch und salzt oder pfeffert nach Belieben nach.


In einer ungefetteten Pfanne röstet ihr gehobelte Mandeln an. Ich kann euch leider kein Foto meiner braunen Mandeln zeigen, denn ich habe sie schlicht und ergreifend auf dem Herd vergessen und musste die schwarzen Missetäter erst aussortierten. Deswegen merkt euch: Die Mandeln werden schnell 'zu braun'!


Platziert eine ordentliche Portion des Risotto so dekorativ wie möglich auf einem Teller (unten seht ihr ein negativ Beispiel).


Wenn ihr das Gefühl habt, euer Risotto-'Haufen' sei noch nicht besonders hübsch, dann bedeckt ihn mit den (aussortierten) Mandeln.


Falls das immer noch nicht reicht, nehmt einfach ein Paar klein gehackte Kräuter. Diese werden dann mit Sicherheit die kleinen Problemzonen kaschieren.


Und voila, ein hübsches Essen. Egal wie das Wetter draussen ist, ihr habt den Sommer zurückgeholt:



Für den kurzen Sommer:


Brokkoli-Risotto 
Risotto-Reis
100 g Feta
70 g Parmesan
Brokkoli
400 ml Brühe
200 ml Wein
gehobelte Mandeln
Butter
2 Zehen Knoblauch


Zubereitungszeit: 35 Minuten
 

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