Es ist Pflaumenzeit!
Da kommt natürlich Freude auf. Bei mir ganz besonders. Heute möchte ich euch zwei etwas andere Varianten des Klassikers der Herbstzeit vorstellen:
Pflaume in Walnusskrokant und Pflaume unter Ingwerstreuseln.
Auf gehts!
Alles in allem braucht ihr für beide Versionen Mehl, Zucker, Eier, Milch, Hefe, Fett, Pflaumen, Vanillinzucker, Orangenschalen und jeweils Ingwer und oder Walnusskerne.
Gebt 200 ml Milch in eine Schüssel und erwärmt sie leicht.
1/3 davon verrührt ihr mit der Hefe und
1 EL Zucker
Zugedeckt lasst ihr die braune Masse ruhen, während ihr euch dem Rest des Teiges widmet.
Dafür braucht ihr 100g Butter oder Margarine (um ehrlich zu sein, habe ich mich immer noch nicht entschieden, welche der beiden mir besser gefällt), die ihr mit dem Rest der warmen Milch vermengt.
Nun gebt 500g Mehl dazu.
Eure Hefe-Pampe sollte mittlerweile etwas aufgegangen und fest geworden sein.
Gebt sie auch hinzu.
Weiter geht es mit zwei Eiern.
Das sollte natürlich nicht passieren.
Um vom Fail abzulenken, gebt ihr schnell 90g Zucker und
3-6g Orangenschalen hinzu. Achtung an dieser Stelle, die Schalen sind sehr geschmacksintensiv, was vielleicht nicht jedermans Sache ist. 3 Gramm sollten aber angemessen sein für eine dezente vorweihnachtliche Note.
Weiter geht es mit einem Päckchen Vanillinzucker und
einem Handrührer.
Achtung klebrig. (Oh ja!)
Während der Teig zugedeckt an einem warmen Plätzchen für 30 Minuten geht, bereitet ihr schon einmal das vor, was eurem Pflaumenkuchen den ultimativen Kick geben wird:
Hallo Ingwer.
Falls ihr es auf dem Foto nicht richtig erkennen könnt, dieses Stück hat in etwa die Größe eines etwas dicken Daumens. Im Nachhinein kann ich sagen, dass die Dosis genau richtig war.
Zerkleinert man den Ingwer nämlich, bleibt überraschend wenig davon über. Für die Streusel gebt ihr den Ingwer zu 75g Fett, 75g Mehl und 75g Zucker.
Vermengt es gut und stellt die Streusel in spe erstmal kalt.
Nun widmet euch dem zweiten Teil eures Meisterwerks, dem Krokant.
100g Zucker + 1 Päckchen Vanillinzucker werden in der Pfanne geschmolzen.
Hier ist zwar etwas Geduld gefordert, aber es lohnt sich definitiv! Macht bloß nicht eher weiter, bis alles wunderbar karamelisiert ist. In etwa so:
Nun könnt ihr 75g Fett hinzufügen, schmelzen
und aufkochen lassen.
Zu guter Letzt noch einen Esslöffel Milch
und natürlich die Hauptsache: 100g gehackte Walnüsse. Vermengt alles gut und lasst es etwas abkühlen, aber nicht zu sehr, sonst erhärtet es. Eine niedrige Hitzestufe eurer Herdplatte sollte dieser Aufgabe gewachsen sein.
Ha! Natürlich haben wir sie nicht vergessen. Die Pflaumen! Ich bin mit einem Kilo sehr gut ausgekommen, mehr geht natürlich auch immer (weniger selten - es geht ja schließlich um Essen).
Schneidet sie in kleine Scheiben,
in etwa so.
Den Ofen könnt ihr nun schon auf ca. 160°C bei Ober/Unterhitze oder 140°C bei Umluft vorheizen. An dieser Stelle möchte ich bemerken, dass ich persönlich ein Freund von längeren Backzeiten, bei niedrigeren Temperaturen, als einem vorzeitig verbranntem Kuchen bin. Aber bei den Angaben könnt ihr natürlich auch variieren.
Gebt etwas Mehl auf das Blech
und feuchtet eure Hände etwas an, dann lässt sich der meist sehr klebrige Hefeteig besser verteilen.
Akkurat aufgereite Pflaumen, top!
Eine Extraladung Zucker kann natürlich niemals schaden.
Ich habe mich dafür entschieden den Kuchen einfach mittig zu teilen und auf die eine Hälfte die Ingwerstreusel zu verteilen
und über die andere Hälfte das Walnusskrokant zu gießen.
Nach 45-50 Minuten backen, seid ihr fast am Ziel!
Nur noch schneiden und dann: Guten Apetitt!
Alles im Überblick:
Für den Teig:
200ml Milch
200g Zucker
1 Würfel Hefe
100g Butter oder Margarine
500g Mehl
2 Eier
3-6g Orangenschalen
1 Päckchen Vanillinzucker
Für die Ingwerstreusel:
75g Zucker
75g Mehl
75g Butter oder Margarine
ein dicker-Daumen-großes Stück Ingwer
Für das Walnusskrokant:
100g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
75g Butter oder Margarine
1 EL Milch
100g gehackte Walnüsse
und natürlich: 1kg Pflaumen! :)
Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten
1 Kommentare:
Ich durfte beide schon probieren, wirklich seehr lecker
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