Donnerstag, 21. April 2011

Hefezopf wie beim Bäcker - nein, besser!

Ha, so einfach und doch so vielseitig! Ich habe mich natürlich für die süße Variante entschieden.
Dazu braucht ihr Margarine, Milch, Zucker, Hefe, ein Ei, Mehl, etwas Salz und Mandeln.
Für die salzigen Typen unter euch empfehle ich ein bisschen mehr Salz, bedeutend weniger Zucker und ein eurer Phantasie überlassendes Topping aus Gewürzen.

Hier die Anleitung für das süße Exemplar.
Gebt je nach Geschmack 50-150g Zucker zur Hefe. Ich habe 100g Zucker gewählt und würde schon fast behaupten, es hätte mehr dran gekonnt. Was Zucker angeht, bin ich aber auch ein Junkie, durch aus berechtigter Weise, wie ich finde.
Lasst die Hefe stehen, bis sie sich im Zucker gelöst hat und gebt in der Zwischenzeit 1kg (ja, ein ganzes Kilo!) Mehl und einen Esslöffel Salz in eine Schüssel.
Die Butter (100g) lasst ihr dieses Mal zur Abwechslung auf dem Herd schmelzen.
Gebt 530 ml Milch hinzu und lasst das Ganze handwarm werden.
Wenn ihr nicht übertrieben gehetzt habt, hatte die Hefe mittlerweile genug Zeit um sich im Zucker zu lösen.
Gebt die Mischung zum Mehl und
gießt auch die Butter-Milch hinzu.
Und jetzt, na klar, rühren!

Ihr kennt das ja schon: die Hefe mag es warm.
Also wickelt sie gut ein und gebt ihr bis zu einer Stunde Zeit.
Sie wird euch mit der doppelten Größe belohnen.
Jetzt kommt der spannenste Teil, das Flechten. Teilt den Teig dazu in drei gleich große Stücke
und rollt sie zu gleichmäßigen Schlangen.
Legt die Schlangen auf gleicher Höhe nebeneinander und drückt die oberen Enden zusammen. Schnappt euch Schlange 1 und 2 (von links gesehen) und legt sie nach links außen. Schlange 3 legt ihr etwas nach rechts verlagert. Nun nehmt ihr Schlange 1 und legt sie über Schlange 2, so dass Schlange 1 nun mittig liegt. Dann nehmt ihr Schlange 3 und legt sie über Schlange 1 (die mittige). Immer abwechselnd nehmt ihr nun die jeweils aktuell linke und rechte Schlange und legt sie über die Mittlere und tada!
Ruck Zuck habt ihr ein wahres Kunstwerk vor euch liegen. Traumhaft.
Das Ei nutzt ihr, um die Kruste vorm Verbrennen zu schützen und den Mandeln etwas halt zu geben.
Streicht alles gleichmäßig damit ein.

und streut die Mandeln oben auf.

Ihr kennt mich, ohne eine extra Ladung Zucker geht es nicht, also auch noch etwas davon drüber.
Hier mein Ergebnis nach 45 Minuten bei 200°C backen.

   
Der Hefezopf ist pur ein wunderbarer Brotersatz,
lässt sich aber auch (vielleicht sogar umso besser?) mit ausgefallenen Kreationen, wie zum Beispiel Vanillejoghurt, Banane und Zimt genießen.

Der Kreativität sind bei diesem einfachen Gebäck also keine Grenzen gesetzt. Jackpot!

Hier die Übersicht für euren Zopf:
1 kg Mehl
1 Würfel Hefe
50-150g Zucker
1 EL Salz
100g Butter
530ml Milch
1 Ei
Mandeln

Donnerstag, 14. April 2011

Gnocchi in Gorgonzola-Rucola-Sauce


Hier das versprochene Rezept, um die vielen Gnocchi, die durch das letzte Rezept angefallen sind, zu verwerten.
Für die 'Sommerfigur' ist es zwar nichts, aber man muss auch mal alle Bedenken über Bord werfen und genießen.
Hier ist was ihr braucht (geordnet von Sommerfigur-freundlich nach Sommerfigur-vernichtend):
Rucola, Majoran, selbstgemachte Gnocchi, Butter, Sahne, Gorgonzola.


Ein ordentliches Stück Butter wird in kleine Klötzchen geschnitten.



Genauso geht Ihr mit dem Gorgonzola vor.



Nehmt eine große Pfanne und erhitzt die Butter und den Gorgonzola bei mittlerer Hitze.


Erhöht die Kalorienkonzentration in der Pfanne mit Sahne und rührt gelegentlich um.



Während die Zutaten in der Pfanne langsam flüssig werden, könnt ihr Wasser und Salz in einem Topf erhitzen.


Lasst die Gorgonzola nicht aus den Augen! Ein kleiner Tipp: Mit dem Holzlöffel kann man die Gorgonzolastücke zerkleinern.


Und wieder für Zwischendurch: Wascht den Rucola-Salat.


Ist die Sauce halbwegs homogen aufgelöst, kann man mit dem Würzen anfangen. Schmeckt sie mit Salz, Pfeffer und Majoran ab. Spart nicht mit dem Majoran, denn er ist essentiell für den besonderen Geschmack der Sauce.



Die Gnocchi kommen ins kochende Salzwasser. Ich habe die selbstgemachten Gnocchi eingefroren und benutze sie für dieses Gericht. Der einzige Unterschied zu frischen Gnocchi ist jetzt, dass sie etwas länger im kochenden Wasser sein müssen. Und die Aufmerksamen unter euch haben sicherlich bemerkt, dass ich die Rucola-Gnocchi benutze, die sich vorzüglich eignen.


Gönnt euch zwischendurch etwas von der sündhaften Sauce. Die Rechtfertigung dafür: Man müsste vielleicht noch 'nachsalzen'.


Kommen die Gnocchi langsam an die Oberfläche des kochenden Wassers, sind sie fertig, es sei denn ihr benutzt auch eingefrorene. Dann müssen sie noch etwas im siedenden Wasser ziehen.


Den gewaschenen, abgetropften Rucola habe ich zur Sauce getan.



Ebenso die Gnocchi.


Durchmischt alles gut und haltet es bis zum Servieren warm.


Und viola: Mit Basilikum verziert sieht das sündhafte Gericht gleich himmlisch aus.
Werft eure Bedenken über Bord und fangt an zu genießen!




Gnocchi in Gorgonzola-Rucola-Sauce

140 g Gorgonzola
80 g Butter
2 handvoll Gnocchi
200 ml Sahne
Rucola nach Belieben
Majoran


Zubereitungszeit: 25 Minuten