Donnerstag, 7. April 2011

Selbstgemachte Gnocchi

 

Heute möchte ich euch zeigen, wie man Gnocchi selbst macht. Bringt etwas Zeit dafür auf und ihr werdet nie wieder Fertiggnocchi essen wollen (es sei denn, man hat gerade Hunger auf Gnocchi und es muss schnell gehen). Die selbstgemachten Gnocchi schmecken nicht nur gut, man kann sie auch portioniert gut einfrieren. Mal wieder habe ich 2 Varianten vorzustellen: es gibt die Standard-Variante und dann noch Gnocchi mit Rucola (falls ihr wen beeindrucken wollt).


Alles was ihr braucht, sind Kartoffeln, Mehl, Grieß, ein Ei, Salz und Rucola und Cola. Nein, Scherz.


Wascht die Kartoffeln ein bißchen um den groben Dreck zu entfernen und legt sie auf ein mit Backpapier belegtes Rost.


Beträufelt sie mit Olivenöl (und macht es mir nicht nach und ertränkt sie darin).


Mit einer Gabel oder einem spitzen Messer solltet ihr in die Kartoffeln einstechen.



Die Kartoffeln kommen bei 220° C für ca. 50 Minuten in den Backofen. Ob sie wirklich durch sind, könnt ihr testen, indem ihr in eine Kartoffel stecht. Ist sie weich, ist sie auch gut.



Geht nun Kartoffel für Kartoffel vor. Halbiert eine und schabt mit einem Löffel die Schale aus. Dadurch, dass wir die Kartoffeln nicht einfach Kochen und Pellen, sondern sie im Ofen gar werden lassen, bekommen die Gnocchi einen besseren Geschmack.



Sind alle Kartoffeln nun ohne Schale, beginnt ihr die Kartoffeln zu stampfen. Besser wäre natürlich sie an dieser Stelle durch eine Kartoffelpresse zu drücken. Ich hab meine nicht gefunden, aber es geht auch so. Man muss nur ordentlich sein.


Zu der (eigentlich) homogenen Kartoffelmasse kommt Salz und ein Eigelb.


Vermengt beides gut.


Bevor wir die Gnocchi formen, muss noch Rucola fein gehackt werden.



Zur Kartoffelmasse kommt noch Mehl und etwas Grieß.


Auch hier muss alles gut vermengt werden.


Wenn ihr auch direkt beide Varianten der Gnocchi ausprobieren wollt, dann teilt den Gnocchi-Teig in 2 Hälften und legt die eine Hälfte auf eine bemehlte Arbeitsfläche. Jetzt wird dem Teig noch so viel Mehl hinzugefügt, dass er nicht mehr klebt. Habt ihr ausversehen zu viel Mehl eingearbeitet, sodass euch alles in kleinen Klümpchen auseinander fällt, könnt ihr das Disaster mit etwas Wasser retten.


Hier der schöne, nicht klebrige Klumpen Nr. 1:


In die andere Hälfte arbeitet ihr neben dem Mehl auch Rucola ein.



Bereitet euch eine große bemehlte Fläche vor.


Nehmt einen Teil des Gnocchi-Teigs und rollt ihn etwa zu einer Daumen-dicken Rolle.


Mit einem Messer könnt ihr jetzt ganz schnell Stückchen davon abschneiden. 


Und mit einer Gabel drückt ihr das typische Gnocchi-Muster ein.


Die jetzt noch klebrigen Stellen umhüllt ihr mit Grieß und Mehl.


Legt die Gnocchi ab und wiederholt den Prozess. Mit der Zeit hat man Übung darin und seine eigene Reihenfolge gefunden. So lange, wie es vielleicht klingen mag, dauert es dann auch nicht (das Aufräumen danach schon).


Und so eine prächtige Gnocchi-Armee könnt ihr dann nachher auch haben. Sie werden gegen den Hunger kämpfen.


Beim Einfrieren müsst ihr noch beachten, dass sie zunächst auf einem Brettchen vorgefroren werden müssen. Sonst kleben sie aneinander. Nach einer Stunde nehmt ihr sie dann vom Brettchen und bewahrt sie im Gefrierbeutel o.Ä. auf. 


Und als nächstes gibt es ein Rezept, in dem die Gnocchi vollen Einsatz leisten.
Bis dahin könnt ihr euch mit der Zutatenliste begnügen (ha!):


Selbstgemachte Gnocchi (mit Rucola):

1 kg Kartoffeln
Olivenöl
300-500 g Mehl
Salz 
1 Eigelb
30 g Grieß
eine Hand voll Rucola

...ausserdem noch Mehl und Grieß für die Arbeitsfläche



Reine Zubereitungszeit: 30-40 Minuten
Backzeit: ca. 50 Minuten

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